
Projekt Aufarbeitung Ci 123
Ziel des Projektes ist die Integration des Wagens in den Nebenbahnzug der Kandertalbahn. Die Verwendung als Barwagen ist deshalb ideal, weil durch Umbauten in der Vergangenheit ohnehin sehr viel von der Original Substanz verlorengegangen ist und weil der Wagen durch den großen Innenraum ohne Trennwand, das hohe Dach und die großen Fenster für den Zweck gut geeignet ist. Gleichzeitig ist jedoch wichtiges Ziel, das charakteristische Aussehen außen und innen so weit wie möglich wiederherzustellen. Damit kann der Wagen gleichzeitig der musealen Funktion gerecht werden, nämlich die Repräsentation dieser Wagenbauart als „Gebrauchtkauf“ der DEBG.

Ankunft in Kandern 15.07.2020

Die Innengestaltung als Werbewagen

Die Innendecke ist wieder freigelegt, die
Farbschichten werden abgekratzt

Die Dachspriegel werden ausgebessert

Das Kastengerippe wird von der Innenseite
her ausgebessert, Anfang 2021

Reparatur der Dachhaut und Entfernung
der Folierung

Das Abkratzen der Folie hat sich
als sehr aufwendig erwiesen

Anpassen von Leisten an der
Seitenwand außen

Leisten um das Fenster herum in
ursprünglicher Form und ein
probehalber eingebautes Holzfenster,
März 2021

Die Dachkonsolen sind wieder
montiert, 2 Stück waren zu ersetzen

In den Stirnwänden sind die
herausgesägten Ventilatoröffnungen
zu verschließen

Endlich ist die Folierung incl. Farbe
fertig entfernt, 06.03.2021

Die neuen Fenster gehen in Serie

Innenraum im April 2021, an der Decke ist
immer noch viel zu kratzen

Wagen mit Grundanstrich, Mai 2021

Beginn der Innenverkleidung
mit neuen Brettern in alter Form,
Juli 2021

Weitgehend eingebaute
Innenverkleidung, Fenster sind
provisorisch eingebaut

Die Schäden an den Stirnwänden
konnten wieder geflickt werden

Die Wirkung der neuen Fenster
mit der charakteristischen
Mittelsprosse und den abgerundeten
Ecken Juli 2021

Decke nach der Farbentfernung,
elektrische Leitungen, Lampensockel
und Kabelkanal sind neu anzufertigen
und zu montieren

Reparatur der Plattformgeländer,
mittlerweile hat der Wagen auch
wieder Stangenpuffer erhalten

Übergangsbrücken sind mit neuem
Blech versehen, die Törchen neu
angefertigt nach historischer Vorlage

Der Dachabschluss wird wieder
in der ursprünglichen Form
hergestellt, die Stützen für die
Zugschlusssignale sind neu angefertigt

Der erste Innenanstrich nach
langwieriger Farbentfernung an der Decke

Der wiederhergestellte Rahmen
für den Stirnwandlüfter

Die neuen Einzelteile des
Lüfters warten auf den Einbau

Aufgearbeitete bzw. neugefertigte
Griffstange und das charakteristische
Einstiegstörchen

Äußerlich sieht der Wagen
schon fast fertig aus, Januar 2022

Die Beschriftung des Wagens

Der neu hergestellte Lüftungsschieber ist nun fertiggestellt und montiert

Die Seitenwände in beige vorbereitet für die Bierlasur.

Die Bierlasur – früher ein weitverbreitetes Verfahren. Das einfache Nadelholz erhält einen Deckanstrich in einem hellen beige. Dann wird die Lasur aus Bier und Farbpigmenten dünn aufgetragen, so dass eine eichenholzähnliche Struktur entsteht.

Der Innenanstrich ist schon weitgehend fertiggestellt.

Mittlerweile ist Aufarbeitung der Bestuhlung voll in Arbeit. Alle Sitzbänke sind noch original vorhanden.

Die gusseisernen Konsolen für die Gepäcknetze werden vorbereitet, Eine Stirnwand soll damit wieder bestückt werden.

Von Frühjahr bis Sommer 2022 wurde der Boden vollständig ausgebaut, die darunter liegenden Bereiche des Fahrgestells gereinigt und ein neuer Boden eingebaut.

Querträger und Unterboden sind montiert.

Eine neue Bodenplatte ist eingebaut.

Der neue Bodenbelag aus braunem Linoleum ist eingebracht, September 2022.

Am 17.09.2022 wird der Wagen mit vereinten Kräften angehoben.

Ein Radsatz nach der Reinigung, Prüfung und Neulackierung.

Die Anschriften am Rahmen wurden ebenfalls angebracht, da man im angehobenen Zustand da am besten drankommt.

Das Fabrikschild, vorsichtig von vielen Farbschichten befreit, so dass man es nun gut lesen kann.

Alles vorbereitet, den Wagen wieder auf seine Räder zu setzen, 8.10.2022.

Die Aufarbeitung der Sitzbänke läuft weiter. Derzeit ist die Halbzeit erreicht. Für Einpassarbeiten der senkrechten Stangen wurde schon mal eine Bank probehalber eingesetzt.

Im Wagen innen werden Stangen eingepasst, die die Sitzbänke tragen und gleichzeitig das Dach stützen. Auch sie gehören zur originalen Ausstattung, hatten jedoch gefehlt.

Das Notbremsventil doch wieder an die alte Stelle an der Stirnwand versetzt, wo es sich auch bis 1990 befunden hat.

Am 26.11.2022 wird der Wagen wieder in die Wagenhalle rangiert, nachdem im Lokschuppen das Anheben und die Arbeiten am Fahrwerk abgeschlossen werden konnten.
Stirntür, nun wieder nach längerem Umbau auf der originalen Seite angeschlagen
Türgriff und Türdrücker innen
Neuanfertigung der Lampen
die erste Lampe ist montiert, Januar 2024
im Januar 2024 lässt sich in einem Teilbereich bereits der Fertigzustand des Innenraums erkennen. Die neu angefertigten Gepäcknetze bleiben mit Rücksicht auf Verwendung als Barwagen die einzigen. Früher waren sie über jeder Sitzbank.
die Bestuhlung wird langsam weiter vervollständigt
Probeaufstellung einer provisorischen Theke
Installation von neuen Dampfheizkörpern zusätzlich zu der Warmluftheizung
am 25.04.2024 befährt Wagen 123 erstmals die Kandertalbahn im Rahmen einer Probefahrt vor der Saison
25.04.2024
die Theke ist im August 2024 in Arbeit
und wirkt im Oktober schon fast fertig


